Ein Kundenblog sollte ein visuelles Update bekommen. Dazu wurde mit dem Kunden ein Theme ausgewählt. Zudem wurde das bestehnde Projekt auf in ein Stage-System dupliziert, um das neue Theme im Vorfeld zu testen. In diesem Rahmen wurde ein WordPress-Update eingespielt.
Der Themewechsel verlief problemlos. Der Kunde hat sich zudem entschieden, auf dem Testsystem eine neue Kategoriestruktur zu definieren und umzusetzten. Dazu legte er neue Kategorien und Subkategorien an. Diese wurden dann im Hauptmenü visualisiert.
Subkategorien leiten ins Nichts
Spannend wurde es, wenn man aus dem Hauptmenü versuchte, Subkategorien aufzurufen. Die meisten routeten auf eine 404 Error Seite und einige direkt auf einen bestimmten Beitrag. Ein seltsames Verhalten. Zuerst wurde vermutet, dass es ein ID-Dopplung gab. Der Datenbanktest war jedoch negativ.
Bei der Fehlersuche stellten wir fest, dass wenn wir in Yoast SEO für die Taxonomien die Kategoriebasis wieder anzeigen lassen — in den URLs findet sich dann der Slug “/category” — das Routing der Subkategorien korrekt läuft. Daraufhin haben wir diverse Permalink-Einstellungen überprüft, geschaut, ob die htaccess mit den korrekten Rewrite-Regeln ausgestattet ist und potentiell mit dem Permalinksystem interagierende Plugins deaktiviert. Nicht führte zum Erfolg. Sobald die ursprüngliche Permalinkstruktur mit deaktivierter Kategoriebasis aktiv war, machten die Subkategorien Murks.
Die Lösung
Nach einigen Recherchen stolperten wir über ein scheinbar ähnliches Problem im WPML Blog. Daraufhin wurde der Lizenzschlüssel für das Testsystem hinterlegt und die drei WPML-Plugins wurden aktualisiert. Dann war das Problem gelöst.
Zum Hintergrund: Da das Testsystem ein WordPress erhalten hat, verursachte eines der WPML-Plugins das besagte Routing-Problem beim Aufruf der Subkategorien. Dadurch dass WPML auf dem Testsystem keinen gültigen Lizenzschlüssel hatte, stand das Update der Plugins nicht zur Verfügung. WPML war also der Verursacher 🙂